Verhütung

In unserer Verhütungsberatung in Bonn besprechen wir, welches Verhütungsmittel sicher Schwangerschaften verhindert und am besten zu Ihnen passt

Verhütung mit oder ohne Hormonen

Jahrzehntelang galt sie quasi als alternativlos. Generationen von sexuell aktiven Frauen ließen sich die Antibabypille verschreiben. Und auch heutzutage ist sie noch immer das beliebteste Verhütungsmittel (Kontrazeptiva). Sie verhindert ungewollte Schwangerschaften sicher, sogar bei spontanem Sex, ist einfach anzuwenden und kann vorteilhafte Zusatzeffekte haben. Doch die Antibabypille ist ein Hormonpräparat, das den Hormonhaushalt bei manchen Patientinnen stören kann. Sie ist nicht immer frei von Nebenwirkungen. 

Wir beraten Sie in unserer Praxis individuell, welches Verhütungsmittel am besten zu Ihnen, zu Ihren gesundheitlichen Vorbedingungen und in ihrer jetzigen Lebenssituation passt. Gerne können Sie zum Termin auch den Partner oder die Partnerin mitbringen. 

Welches Verhütungsmittel ist das beste?

Die Liste der möglichen Verhütungsmittel ist in den vergangenen Jahren angewachsen und hat inzwischen eine Länge erreicht, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Neben der Antibabypille zählen zum Beispiel hormonfreie Kontrazeptiva wie die Kupferspirale, auch Intrauterinpessar (IUP) genannt, dazu oder mechanische Mittel wie Kondom, Diaphragma oder Femidom. 

Wer weder auf Intrauterinpessar noch auf mechanische Hilfen zur hormonfreien Verhütung zurückgreifen möchte, der kann auf natürlichem Wege, das heißt mithilfe sorgfältiger Beobachtung des eigenen Körpers, Schwangerschaften verhindern. Äußere Einflüsse auf den Körper werden dadurch auf ein Mindestmaß reduziert. Moderne technische Hilfsmittel und Apps können zudem die natürliche Familienplanung enorm erleichtern.

 

Pille, Kupferspirale, Diaphragma, nFP – wir beraten individuell 

Welche Methode aus der langen Liste möglicher Verhütungsmittel die beste ist, hängt von vielen Faktoren ab. Vor- und Nachteile können von Mensch zu Mensch unterschiedlich zu bewerten sein. Zudem sind die Preise für Verhütungsmittel sehr unterschiedlich. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten nur für junge Frauen bis zum 22. Geburtstag. 

Kupferhaltige Intrauterinpessare (Kupferspirale/IUP)

zählen zu den sichersten nicht-hormonellen Verhütungsmitteln.
Bei der Spirale handelt es sich um ein wenige Zentimeter
kleines Stäbchen in T-Form, das mit Kupferdraht umwickelt ist.
Sie wird von der Frauenärztin in die Gebärmutter eingesetzt.

Kupfer-Ionen, die von der Spirale in kleinen Mengen ausgehen,
verhindern, dass es zur Befruchtung der Eizelle kommen kann.
Die Wirkung wird dabei vorrangig auf zwei
Effekte zurückgeführt: Einerseits verringert das Kupfer die
Beweglichkeit und Befruchtungsfähigkeit der Spermien,
andererseits verändert es die Schleimhaut.

Vorteile 

  • hormonfrei

  • Verhütungsdauer 5 Jahre

  • der natürliche Zyklus wird nicht gestört

  • ist auch während der Stillzeit ohne Einschränkungen empfohlen


Nachteile 

  • oft verstärkte oder verlängerte Monatsblutung

  • oft etwas mehr Schmerzen bei der Periode

  • kein Schutz vor ansteckenden Krankheiten

 
Sicherheit 

Hohe Sicherheit: Pearl-Index liegt
zwischen 0,4 und 1.

Kondom für Mann und Frau

Während das Kondom über den Penis gerollt wird, lässt sich das Frauenkondom
in die Scheide einführen. Damit das Kondom seine Wirkung allerdings richtig
entfaltet, brauch es 1. die passende Größe und 2. Übung in der Anwendung.

Vorteile

  • Möglichkeit, dass auch der Mann Verantwortung für das Verhindern einer
    ungewollten Schwangerschaft übernimmt. 
  • hormonfrei und (bei richtiger Anwendung) sicher in der Verhütung
  • Kondom und Frauenkondom (Femidom) schützen als einzige
    Verhütungsmittel vor sexuell übertragbare Krankheiten


Nachteile

  • Anwendung wird von manchen Frauen und Männern als störend empfunden.
    Vor allem bei wechselnden Sexpartnern ist es jedoch quasi unverzichtbar.
  • Anwendungsfehler und -pannen nicht ausgeschlossen. Sollte es beim Sex mit
    Kondom mal zur Panne kommen, zum Beispiel wenn das Kondom gerissen ist,
    besteht die Möglichkeit, mit der „Pille danach“ notfallmäßig zu verhüten. Wenn
    der Verdacht besteht, dass das Kondom beim Sex gerissen, geplatzt oder
    abgerutscht ist, sollten Sie nicht lange zögern und umgehen ärztlichen Rat
    einholen.


Sicherheit

  • Mittlere Sicherheit in der Verhütung: Pearl-Index 2 – 12 (Kondom);
    5 – 25 (Frauenkondom)

Diaphragma/Portiokappe

Das Diaphragma ist eine runde Kappe aus Silikon, die bis zu zwei Stunden, spätestens
jedoch 10 Minuten vor dem Sex in die Vagina eingeführt und vor dem Muttermund
platziert wird. Es verfügt über einen biegsamen Ring, der das Verhütungsmittel an den
Scheidenwänden abstützt und an Ort und Stelle hält. Damit bildet es eine physische Barriere,
sodass Spermien nicht zur Eizelle vordringen können. Da es sich beim Diaphragma um ein Verhütungsmittel
mit relativ niedriger Sicherheit handelt und die Anwendung vergleichsweise aufwendig
ist, bieten wir in der Praxis keine Einpassung des Diaphragmas an. 

Vorteile

  • hormonfrei
  • mehrere Jahre wiederverwendbar
  • keine Langzeitverhütung/variable Anwendung nach Bedarf
  • geringer Einfluss auf den Körper; so gut wie keine Nebenwirkungen bei gesunden
    Frauen

 
Nachteile

  • Größe und Sitz sollte vorab vom Frauenarzt kontrolliert werden
  • Anwendung (Einlage in die Scheide) kann als unbequem empfunden werden
  • unpraktisch bei spontanem Sex, da die Mittel einige Minuten bis maximal zwei
    Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt werden müssen
  • Anwendungsfehler sind nicht auszuschließen
  • kein Schutz vor ansteckenden Krankheiten


Sicherheit

  • Mittlere Sicherheit: Der Pearl Index für Vaginaldiaphragmen liegt zwischen 1 und 20,
    für Portiokappen zwischen 6 und 36
  • Wie hoch die Verhütungswirkung tatsächlich ist, hängt stark von der richtigen
    Positionierung ab
  • Die gleichzeitige Verwendung von chemischen Verhütungsmitteln wie Gel oder
    Creme verbessert die Sicherheit

Natürliche Familienplanung (NFP)

Frauen sind „von Natur aus“ nur an wenigen Tagen in ihrem Zyklus fruchtbar.
Diese Tage liegen um den Zeitpunkt des Eisprungs, also etwa in der Zyklusmitte.
Verhütungsmethoden, die sich dem Erkennen dieser fruchtbaren Tage widmen,
nennt man daher Natürliche Verhütung bzw. Natürliche Familienplanung, kurz
NFP. Sie kommen ohne Einnahme von künstlichen Hormonen oder (manchmal
umständliche) Anwendung sonstiger Verhütungsmitteln aus. Jedoch erfordert
die NFP hohe Aufmerksamkeit, Disziplin und die Bereitschaft, auf die Zeichen des
eigenen Körpers zu achten.

Das bloße zählen von Tagen (Knaus-Ogino-Methode) reicht
zur sicheren Verhütung meist nicht aus. Denn den idealen Zyklus (28 Tage,
Eisprung am 14. Tag) gibt es fast nur in der Statistik. Um den Tag des
Eisprungs so genau wie möglich zu bestimmen, müssen Frauen daher Signale
wie Körpertemperatur und Zervixschleim-Eigenschaft beobachten. Umgekehrt
lässt sich das Verfahren dazu benutzen, gezielter schwanger zu werden.

Unter den Oberbegriff natürliche Familienplanung fallen Techniken wie die
Basaltemperatur- oder die Billings-Methode, die jeweils die Verfolgung nur eines
körperlichen Merkmals umfassen. Dieses Wissen wird zum Teil seit mehr als
einhundert Jahren angewendet. Heutzutage werden die Einzelmaßnahmen in
der Regel zusammen angewendet, um höhere Sicherheit in der Verhütung zu
erreichen. Man spricht dann von der Symptothermalen Methode.

Smartphone-Apps, Temperatur- und Hormoncomputer können die natürliche
Verhütung erleichtern und so die Zuverlässigkeit der Methode verbessern.

Vorteile

  • bei der NFP kommt der Körper weder mit Hormonen noch mit anderen
    Wirkstoffen von Außen in Kontakt

  • es gibt keine Nebenwirkungen

  • die Achtsamkeit für die Prozesse des eigenen Körpers wird gefördert


Nachteile

  • die Methode hilft nur, fruchtbare von unfruchtbaren Tagen zu
    unterscheiden und stellt keine Verhütung an den fruchtbaren Tagen dar

  • an fruchtbaren Tagen muss auf Sex verzichtet oder ein zusätzliches
    Verhütungsmittel angewendet werden

  • die Anwendung erfordert Disziplin und Aufmerksamkeit, um körperliche
    Zeichen täglich zu erfassen

  • Auslassung, Messfehler oder äußere Störfaktoren wie Stress, Alkohol oder
    Krankheit können zu verzerrten Ergebnissen führen und die Sicherheit der
    Methode herabsetzen.

Sicherheit

  • Hohe Sicherheit (bei Sex-Verzicht an fruchtbaren Tagen): Der Pearl-Index
    für die Symptothermale Methode liegt zwischen 0,3 und 2,3.
  • Bei Einzelmaßnahmen der Basaltemperatur- und Billings-Methode
    (Zervixschleim-Eigenschaft) liegt der Pearl-Index höher.

Der Pearl-Index

bemisst die Sicherheit eines Verhütungsmittels an, indem er anzeigt,
wie viele Frauen auf 100 Frauenjahren trotz Anwendung eines
bestimmten Verhütungsmittels schwanger werden.
Ein Pearl-Index von 1 besagt zum Beispiel, dass in einem Jahr eine
von 100 Frauen, die eine bestimmte Verhütungsmethode anwendet,
schwanger wird.

zählen zu den sichersten nicht-hormonellen Verhütungsmitteln. Bei der Spirale handelt es sich um ein wenige Zentimeter kleines Stäbchen in T-Form, das mit Kupferdraht umwickelt ist. Sie wird von der Frauenärztin in die Gebärmutter eingesetzt.

Vorteile der Kupferspirale 

  • Die Kupferspirale ist hormonfrei
  • Verhütungsdauer 5 Jahre
  • der natürliche Zyklus wird nicht gestört
  • ist auch während der Stillzeit ohne Einschränkungen empfohlen

Nachteile der Kupferspirale 

  • oft verstärkte oder verlängerte Monatsblutung
  • oft etwas mehr Schmerzen bei der Periode

Sicherheit 

  • Hohe Sicherheit: Pearl-Index liegt
    zwischen 0,4 und 1.

Vorteile des Kondoms

  • Möglichkeit, dass auch der Mann Verantwortung für das Verhindern einer
    ungewollten Schwangerschaft übernimmt. 
  • hormonfrei und (bei richtiger Anwendung) sicher in der Verhütung
  • Kondom und Frauenkondom (Femidom) schützen als einzige Verhütungsmittel vor sexuell übertragbare Krankheiten

Nachteile des Kondoms

  • Anwendung wird von manchen Frauen und Männern als störend empfunden.
    Vor allem bei wechselnden Sexpartnern ist es jedoch quasi unverzichtbar.
  • Anwendungsfehler und -pannen nicht ausgeschlossen. Sollte es beim Sex mit
    Kondom mal zur Panne kommen, zum Beispiel wenn das Kondom gerissen ist,
    besteht die Möglichkeit, mit der „Pille danach“ notfallmäßig zu verhüten. Wenn der Verdacht besteht, dass das Kondom beim Sex gerissen, geplatzt oder abgerutscht ist, sollten Sie nicht lange zögern und umgehen ärztlichen Rat einholen.

Sicherheit

  • Mittlere Sicherheit in der Verhütung: Pearl-Index 2 – 12 (Kondom); 5 – 25 (Frauenkondom)

Das Diaphragma ist eine runde Kappe aus Silikon, die bis zu zwei Stunden, spätestens
jedoch 10 Minuten vor dem Sex in die Vagina eingeführt und vor dem Muttermund platziert wird. Die Portiokappe saugt sich
zusätzlich über dem Muttermund fest. Beide Methoden bilden eine physische Barriere,
sodass Spermien nicht zur Eizelle vordringen können. Da es sich um ein Verhütungsmittel
mit relativ niedriger Sicherheit handelt und die Anwendung vergleichsweise aufwendig
ist, bieten wir in der Praxis keine Einpassung des Diaphragmas an. 

Vorteile

  • hormonfrei und
    mehrere Jahre wiederverwendbar
  • keine Langzeitverhütung:  Diaphragma und Portiokappe ermöglichen eine variable Anwendung nach Bedarf
  • geringer Einfluss auf den Körper; so gut wie keine Nebenwirkungen bei gesunden Frauen

Nachteile

  • Größe und Sitz sollte vorab vom Frauenarzt kontrolliert werden.
  • Anwendung (Einlage in die Scheide) kann als unbequem empfunden werden
  • unpraktisch bei spontanem Sex, da die Mittel einige Minuten bis maximal zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt werden müssen.
  • Anwendungsfehler sind nicht auszuschließen


Sicherheit

  • Mittlere Sicherheit: Der Pearl Index für Vaginaldiaphragmen liegt zwischen 1 und 20, für Portiokappen zwischen 6 und 36
  • Wie hoch die Verhütungswirkung tatsächlich ist, hängt stark von der richtigen Positionierung ab
  • die gleichzeitige Verwendung von chemischen Verhütungsmitteln wie Gel oder Creme verbessert die Sicherheit

Frauen sind „von Natur aus“ nur an wenigen Tagen in ihrem Zyklus fruchtbar. Diese Tage liegen um den Zeitpunkt des Eisprungs, also etwa in der Zyklusmitte. Verhütungsmethoden, die sich dem Erkennen dieser fruchtbaren Tage widmen, nennt man daher Natürliche Verhütung bzw. Natürliche Familienplanung, kurz NFP.

Das bloße zählen von Tagen (Knaus-Ogino-Methode) reicht dabei zur sicheren Verhütung meist nicht aus. Den idealen Zyklus (28 Tage, Eisprung am 14. Tag) gibt es fast nur in der Statistik. Um den Tag des Eisprungs so genau wie möglich zu bestimmen, müssen Frauen daher Signale wie Körpertemperatur und Zervixschleim-Eigenschaft beobachten. Umgekehrt lässt sich das Verfahren dazu benutzen, gezielter schwanger zu werden.

Unter den Oberbegriff natürliche Familienplanung fallen Techniken wie die
Basaltemperatur- oder die Billings-Methode, die jeweils die Verfolgung nur eines körperlichen Merkmals umfassen. Dieses Wissen wird zum Teil seit mehr als einhundert Jahren angewendet. Heutzutage werden die Einzelmaßnahmen in der Regel zusammen angewendet, um höhere Sicherheit in der Verhütung zu erreichen. Man spricht hier von der Symptothermalen Methode.

Smartphone-Apps, Temperatur- und Hormoncomputer können die natürliche Verhütung erleichtern und so die Zuverlässigkeit der Methode verbessern.

Vorteile

  • bei der NFP kommt der Körper weder mit Hormonen noch mit anderen
    Wirkstoffen von Außen in Kontakt
  • es gibt keine Nebenwirkungen
  • die Achtsamkeit für die Prozesse des eigenen Körpers wird gefördert


Nachteile

  • die Methode hilft nur fruchtbare von unfruchtbaren Tagen zu unterscheiden und stellt keine Verhütung an den fruchtbaren Tagen da
  • an fruchtbaren Tagen muss auf Sex verzichtet oder ein zusätzliches Verhütungsmittel angewendet werden
  • die Anwendung erfordert Disziplin und Aufmerksamkeit, um körperliche Zeichen täglich zu erfassen
  • Auslassung, Messfehler oder äußere Störfaktoren wie Stress, Alkohol oder Krankheit können zu verzerrten Ergebnissen führen und die Sicherheit der Methode herabsetzen


Sicherheit

  • hohe Sicherheit (bei Sex-Verzicht an fruchtbaren Tagen): Der Pearl-Index
    für die Symptothermale Methode liegt zwischen 0,3 und 2,3
  • bei Einzelmaßnahmen der Basaltemperatur- und Billings-Methode
    (Zervixschleim-Eigenschaft) liegt der Pearl-Index höher

Der Pearl-Index bemisst die Sicherheit eines Verhütungsmittels an, indem er anzeigt,
wie viele Frauen auf 100 Frauenjahren trotz Anwendung eines bestimmten Verhütungsmittels schwanger werden.

Ein Pearl-Index von 1 besagt zum Beispiel, dass in einem Jahr eine von 100 Frauen, die eine bestimmte Verhütungsmethode anwendet,
schwanger wird.

MIKRO- UND MINIPILLE

Die Mikropille ist wie die normale Pille ein
Kombinationspräparat, bestehend aus den Sexualhormonen Östrogen
und Gestagen. Beide Wirkstoffe sind jedoch in ihrer Dosierung auf ein
Minimum reduziert.

Etwas anders verhält es sich mit der Minipille. Sie beinhaltet lediglich das
Hormon Gestagen, das Veränderungen in Gebärmutterschleim- und
schleimhaut verursacht, sodass eine Befruchtung verhindert wird. Durch
Verzicht auf Östrogen wirkt sich die Minipille nicht auf die Blutgerinnung
aus. Seltene schwerwiegende Nebenwirkungen der Antibabypille können
so verhindert werden.

Vorteile der Minipille

  • allgemein gute Verträglichkeit und geringes Nebenwirkungsrisiko
    und -profil

  • günstig für Frauen, die östrogenhaltige Präparate nicht vertragen
    können oder das Risiko für Nebenwirkungen der Kombinationspille
    reduzieren möchten, aber an hormoneller Verhütung festhalten

  • Einnahme auch während der Stillzeit möglich

  • in manchen Fällen: Ausbleiben der Regel, Verringerung von
    Regelschmerzen

Nachteile der Minipille

  • dem Körper werden trotz Verzicht auf Östrogen (geringe Mengen)
    an Sexualhormonen von Außen zugeführt

  • Zwischen- und Schmierblutungen können auftreten

  • Geringe Toleranz beim täglichen Einnahmezeitpunkt: Die Minipille
    muss möglichst zur gleichen Zeit eingenommen werden, damit der
    Empfängnisschutz nicht versagt.

  • kein Schutz vor ansteckenden Krankheiten
  •  

Sicherheit

  • hohe Sicherheit: Pearl- Index 0,14 – 4,3
  • ebenfalls hohes Risiko
    der falschen bzw. fehlenden Anwendung

HORMONSPIRALE

Die Hormonspirale ähnelt in Form und Anwendung der Kupferspirale. Die kleine
T-förmige Spirale wird von der Ärztin durch ein dünnes Röhrchen in die
Gebärmutter geschoben und dort eingesetzt. Die Einlage dauert in der Regel
nur wenige Minuten. Anders als die Kupferspirale ist der Kunststoffkörper nicht
mir Kupfer umgeben, sondern mit einem Zylinder, der  kleine Mengen des
Hormons Gestagen abgibt. Seine Verhütungswirkung besteht darin, dass sie den
Schleim im Gebärmutterhals und die Schleimhaut in der Gebärmutter verändert.
Der Eisprung wird in der Regel nicht unterdrückt.

Vorteile

  • hohe Sicherheit bei geringerer Hormondosis
  • kann vor dem Sex nicht vergessen oder falsch angewendet werden
  • lange Verhütungsdauer von mehreren Jahren
  • in manchen Fällen: Ausbleiben der Regel, Verringerung von Regelschmerzen

Nachteil

  • dem Körper werden (geringe Mengen) an Sexualhormonen von Außen
    zugeführt
  • es kann zu Störungen der Menstruationsblutung kommen (Schmier-/
    Zwischenblutung)
  • seltene Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen,
    depressive Verstimmung möglich
  • kein Schutz vor ansteckenden Krankheiten

Sicherheit

  • sehr hohe Sicherheit: Pearl-Index: 0,05 – 0,3
  • die Hormonspirale bietet die höchste Stufe an Zuverlässigkeit in der
    Empfängnisverhütung

VAGINALRING/HORMONRING

Einmal im Monat angewendet, drei Wochen Schutz: Der Vaginalring bietet einen
sicheren Empfängnisschutz, ohne täglich an das Thema Verhütung denken
zu müssen. Der flexible Kunststoffring wird zum Zyklusbeginn in die Scheide
eingeführt, wo er für drei Wochen verbleiben kann. Jeden Tag gibt er eine kleine
Menge an Östrogen und Gestagen ab, die so in gleicher Weise wie bei die
Antibabypille oder der Mikropille eine Befruchtung verhindern. Zum Ende des
Zyklus wird der Ring entfernt. Es kommt zur normalen Regelblutung. 

Vorteil

  • selbstständige, einfache Einlage, ohne täglich angewendet werden zu
    müssen
  • günstig für Frauen, die Probleme bei der oralen Anwendung der Antibabypille
    haben.


Nachteile

  • dem Körper werden (geringe Mengen) an Sexualhormonen von Außen
    zugeführt
  • mögliche Nebenwirkungen ähnlich der Antibabypille sowie
    Scheidenentzündung oder Ausfluss
  • möglicherweise ein gering erhöhtes Risiko für seltene schwerwiegende
    Nebenwirkungen der Antibabypille wie Thrombose


Sicherheit

  • hohe Sicherheit: Pearl-Index 0,4 – 1,3

Hormonelle Alternativen zur „Pille"

Aus medizinischer Sicht besteht kein Grund, die Antibabypille als Verhütungsmittel grundsätzliche zu verdammen. Viele, vor allem jüngere Patientinnen suchen heutzutage jedoch verständlicherweise nach Alternativen, um Störungen des Hormonhaushalts und Nebenwirkungen zu reduzieren, gleichzeitig aber nicht auf die Zuverlässigkeit von hormonellen Verhütungsmitteln verzichten zu müssen. 

Sicher verhüten mit Hormonspirale, Mini- oder Mikropille 

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Mitteln, die sich in Zusammensetzung und Anwendung von der üblichen Antibabypille unterschieden, Alternativen bei Unverträglichkeiten bieten oder das Risiko schwerwiegender, wenn auch sehr seltener Nebenwirkungen möglichst weit zu reduzieren. Dazu zählen etwa Mikro- oder Minipille sowie die Hormonspirale und Hormonring.

Die Wahl des passenden Verhütungsmittels (Kontrazeptiva) ist eine persönliche Entscheidung. Gerne helfen wir, die individuell passende Lösung zu finden. Neben den Lebensumständen, gesundheitlichen Risiken und Vorteilen bei der Anwendung von Pille, Hormonring, Kupferspirale & Co. sind für Patientinnen dabei meist zwei Fragen entscheidend: Wie verlässlich sind die Verhütungsmethoden und wie leicht ist es, sie anzuwenden? 

Wie der Name der Präparate schon verrät, handelt es sich bei der Mikro- und der Minipille nicht um echte Alternativen zur Antibabypille, sondern eher um alternative Antibabypillen. Die Mikropille ist wie die normale Pille ein Kombinationspräparat, bestehend aus den Sexualhormonen Östrogen und Gestagen. Beide Wirkstoffe sind jedoch in ihrer Dosierung auf ein Minimum reduziert.

Etwas anders verhält es sich mit der Minipille. Sie beinhaltet lediglich das Hormon Gestagen, das Veränderungen in Gebärmutterschleim- und schleimhaut verursacht, sodass eine Befruchtung verhindert wird. Durch Verzicht auf Östrogen wirkt sich die Minipille nicht auf die Blutgerinnung aus. Seltene schwerwiegende Nebenwirkungen der Antibabypille können so verhindert werden.

Vorteile der Minipille

  • allgemein gute Verträglichkeit und geringes Nebenwirkungsrisiko
    und -profil

  • günstig für Frauen, die östrogenhaltige Präparate nicht vertragen können oder das Risiko für Nebenwirkungen der Kombinationspille reduzieren möchten, aber an hormoneller Verhütung festhalten.

  • Einnahme auch während der Stillzeit möglich

  • in manchen Fällen: Ausbleiben der Regel, Verringerung von Regelschmerzen

Nachteile der Minipille

  • dem Körper werden trotz Verzicht auf Östrogen (geringe Mengen) an Sexualhormonen von Außen zugeführt

  • Zwischen- und Schmierblutungen können auftreten

  • geringe Toleranz beim täglichen Einnahmezeitpunkt. Die Minipille muss möglichst zur gleichen Zeit eingenommen werden, damit der Empfängnisschutz nicht versagt.

  • kein Schutz vor ansteckenden Krankheiten

Sicherheit

  • Hohe Sicherheit: Pearl- Index 0,14 – 4,3. Jedoch ebenfalls hohes Risiko der falschen bzw. fehlenden Anwendung

Die Hormonspirale ähnelt in Form und Anwendung der Kupferspirale. Die kleine T-förmige Spirale wird von der Ärztin durch ein dünnes Röhrchen in die Gebärmutter geschoben und dort eingesetzt. Die Einlage dauert in der Regel nur wenige Minuten. Anders als die Kupferspirale ist der Kunststoffkörper nicht mir Kupfer umgeben, sondern mit einem Zylinder, der kleine Mengen des Hormons Gestagen abgibt. Seine Verhütungswirkung
besteht darin, dass sie den Schleim im Gebärmutterhals und die Schleimhaut in der Gebärmutter verändert. Der Eisprung wird in der Regel nicht unterdrückt.

Vorteile

  • hohe Sicherheit bei geringer Hormondosis
  • kann vor dem Sex nicht vergessen oder falsch angewendet werden
  • lange Verhütungsdauer von mehreren Jahren
  • in manchen Fällen: Ausbleiben der Regel, Verringerung von Regelschmerzen


Nachteile

  • dem Körper werden (geringe Mengen) an Sexualhormonen von Außen zugeführt
  • es kann zu Störungen der Menstruationsblutung kommen (Schmier-/ Zwischenblutung)
  • seltene Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung möglich
  • kein Schutz vor ansteckenden Krankheiten


Sicherheit

  • sehr hohe Sicherheit: Pearl-Inex: 0,05 – 0,3
  • die Hormonspirale bietet die höchste Stufe an Zuverlässigkeit in der Empfängnisverhütung 

Einmal im Monat angewendet, drei Wochen Schutz: Der Vaginalring bietet einen sicheren Empfängnisschutz, ohne täglich an das Thema Verhütung denken zu müssen. Der flexible Kunststoffring wird zum Zyklusbeginn in die Scheide eingeführt, wo er für drei Wochen verbleiben kann. Jeden Tag gibt er eine kleine Menge an Östrogen und Gestagen ab, die so in gleicher Weise wie bei die Antibabypille oder der Mikropille eine Befruchtung verhindern. Zum Ende des Zyklus wird der Ring entfernt. Es kommt zur normalen Regelblutung. Studien deuten darauf hin, dass das Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen wie Thrombose erhöht ist.

Vorteil

  • selbstständige, einfache Einlage, ohne täglich angewendet werden zu müssen
  • günstig für Frauen, die Probleme bei der oralen Anwendung der Antibabypille haben


Nachteile

  • dem Körper werden (geringe Mengen) an Sexualhormonen von Außen zugeführt
  • mögliche Nebenwirkungen ähnlich der Antibabypille sowie Scheidenentzündung oder Ausfluss
  • möglicherweise ein gering erhöhtes Risiko für seltene schwerwiegende Nebenwirkungen der Antibabypille wie Thrombose.
  • kein Schutz vor ansteckenden Krankheiten


Sicherheit

  • hohe Sicherheit: Pearl-Index 0,4 – 1,3

Wir freuen uns auf
Ihren Besuch

Im Bonner Westen, in der Mitte zwischen Hardtberg, Endenich, Alfter und Meckenheim, gelegen, ist unsere Frauenarztpraxis verkehrsgünstig mit dem Auto, Bus und Bahn erreichbar. 

Logo Gyn Praxis Bonn

Die neue Frauenarztpraxis im Bonner Westen mit den Schwerpunkten Krebsvorsorge, Dysplasiesprechstunde und Schwangerenbetreuung.

Öffnungszeiten